Projekt Beschreibung
Unser Ziel und Zielgruppen: Die Modeindustrie gemeinsam zum Besseren verändern – zugunsten von Umwelt und Klima, Arbeitsbedingungen an Produktionsstandorten und in Modebetrieben hier vor Ort. Projektziel ist es, neues Wissen, innovative Themen und Kompetenzen modellhaft zu erproben und so direkt einen Unterschied im Arbeitsalltag regionaler Modeschaffender zu bewirken. Wie? Mithilfe des Lernangebots im Fashion Campus 2030 – Mode.Zukunft.RheinMain. werden Zukunftsthemen und Nachhaltigkeitsexpertise mit Praxiswissen zu vermittelt, um das Umweltentlastungspotenzial lokaler Modeschaffender zu optimieren.
Viele Unternehmer:innen positionieren sich bereits im Bereich faire oder nachhaltige Mode und schaffen sich so ein Alleinstellungsmerkmal. Andere stehen noch ganz am Anfang. In dem Projekt Fashion Campus 2030 werden vor allem Kleinunternehmen adressiert, die ihr Geschäft und ihre Umwelt weiterentwickeln möchten. Das sind Modelabels, Ateliers, Schneider:innen und Einzelhandel in Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und drumherum – mit und ohne Nachhaltigkeits-Vorerfahrung.
Warum mitmachen? Eine umwelt- und klimafreundlichere sowie menschenwürdige Wertschöpfungskette ist für viele Modeschaffende ein erstrebenswertes Ziel. Doch der Weg dahin ist für einzelne Unternehmen komplex, unübersichtlich, zeitaufwendig und oft teuer.
Der Fashion Campus 2030 bietet in einem dreijährigen Weiterbildungs- und Netzwerkprogramm bedarfsorientiert Onlinekurse und Praxistipps, Netzwerkevents und gemeinsame Kampagnen für das gemeinsames Ziel – kostenfrei und mit dem Zeitaufwand, der für Unternehmen sinnvoll und leistbar ist.
Das Programm bietet:
- regelmäßige, praxisorientierte Lernangebote (digital/analog) zu nachhaltiger Entwicklung in der Modebranche – von “Circular Fashion“ über CO2-Bilanzierung bis hin zur Vermarktung „grünerer Produkte“
- Lerneinheiten teils online auf der Lern- und Communityplattform Reflecta, teils vor Ort auf dem Gelände der Hochschule AMD
- größere Netzwerktreffen und regelmäßige „Lunch & Learns“ in verschiedenen Betrieben oder auch online, die es ermöglichen, in entspannter Atmosphäre eigene Fragestellungen sowie Lösungen einzubringen, sich über Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche auszutauschen und sich zu unterstützen, bspw. durch gemeinsame öffentliche Kampagnen wie zur Fashion Revolution Week
- Tandems mit ähnlichen Interessen und Zielen, die einen engen Austausch und langfristige Kollaboration ermöglichen, bspw. um Ressourcen zu schonen
Denn Konsument:innen können nur nachhaltig einkaufen, wenn das entsprechende Angebot vorhanden ist. In der Rhein-Main-Region gibt es viele Modedesigner:innen und Geschäfte, die sich mit Nachhaltigkeit und den Umweltauswirkungen ihrer Produkte befassen – bisher meist in mühevoller Eigenrecherche.
Hier geht es zum Campus und der offiziellen Seite:
- Die offizielle Projektseite gibt es in Zusammenarbeit mit dem Social Business Reflecta.network.
- Wir haben ein Onboarding-Dokument entwickelt, das bei der Anmeldung in der Community hilft. Wichtig: Jede:r aus der Modebranche ist willkommen.
- Einmal auf Reflecta angemeldet, geht es hier zur Fashion Campus 2030-Community und den Bildungsangeboten.
Meilensteinplanung:
- Fertigstellung des anfänglichen Bildungsangebots auf Basis der Bedarfsanalyse (Quartal 3 /2023)
- Kick-off Campus und Netzwerk (Quartal 3 /2023)
- Start Matchings und Lernerfahrung (Quartal 4 /2023)
- Start Atelierbesuche und Lunches (Quartal 4 /2023)
- Erkenntnisse aus Wirkungsmessung (Quartal 4/2025)
- Verstetigung (Quartal 4/2025)
Projektergebnisse und gesellschaftliche Wirkung:
Die adressierten Modeschaffenden agieren nach Projektende in ihrer Wertschöpfungskette umwelt- und klimafreundlicher, die Kundschaft konsumiert durch das veränderte Angebot öko-sozialer. Konkret bedeutet dies:
- Modeschaffende haben eine umwelt-/ klimafreundlichere Wertschöpfungskette als vor dem Projekt
- Modeschaffende verstehen Kreislauf-wirtschaft und testen zirkuläre Geschäftsmodelle
- Modeschaffende verstehen die öko-sozialen Auswirkungen ihrer Lieferkette und verändern ihren negativen Impact
- Kundschaft hat durch verändertes Angebot ihr Konsumverhalten verändert (nutzt Reparatur, achtet auch Siegel)
- Kundschaft hinterfragt Angebote
Kontakt und wer steht dahinter?
Der „Blended Learning“-Campus soll die Zielgruppen im Transformationsprozess begleiten und mit wertvollen Wissensressourcen und Infrastruktur vernetzen. Zahlreiche Kooperationspartner:innen, wie die Hochschule AMD, HessenDesign, Frankfurt Fashion Movement, Ubermut, Fehrenbach Holistic Consulting, Sustainable Crowd und New Order Design stellen ihr Wissen der regionalen Ökonomie zur Verfügung.
Durchgeführt wird das Projekt von der Lust auf besser Leben gGmbH in Frankfurt, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Die Teilnahme am „Fashion Campus 2030“ ist kostenfrei.
Interessierte können sich per Mail an jayaÄTlustaufbesserleben.de oder per Telefon an 069 907 55 816 wenden.
Unterstützt durch
Partner:innen
Jahr(e)
03/2023 – 03/2026