Projekt Beschreibung

Klimabildungslandschaft Frankfurt

Klimabildung als Gemeinschaftsaufgabe

Klimabildung soll dort verankert werden, wo Menschen leben, lernen und arbeiten – also mitten im Alltag. Ziel ist es, Klimabildung für alle zugänglich zu machen. Dafür entstehen neue Strukturen der Zusammenarbeit zwischen Schulen, außerschulischen Bildungseinrichtungen, kommunalen Verwaltungen und Unternehmen.

Außerschulische Partner:innen wie Umweltbildungszentren, Volkshochschulen oder zivilgesellschaftliche Initiativen spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit ihrer Erfahrung in der Vermittlung stärken sie Kompetenzen für klimabewusstes Handeln im Alltag und schaffen gemeinsam mit anderen Akteur:innen neue Lernanlässe rund um Klimaschutz und Klimaanpassung.

Gleichzeitig rücken auch Fachleute aus Bereichen wie Energieberatung, kommunaler Klimaschutz, Kultur oder Wirtschaft stärker in den Fokus. Obwohl sie sich selbst oft nicht als Bildungsakteur:in sehen, können sie mit ihrem Wissen als Expertinnen und Experten wertvolle Impulse geben und Bildungsangebote bereichern.

Lokale Klimabildungslandschaften entwickeln

Die Idee lokaler Klimabildungslandschaften verbindet Bildungseinrichtungen, Vereine, Unternehmen und weitere Akteur:innen zu einem kooperativen Netzwerk. Doch Vielfalt allein genügt nicht – es braucht gemeinsame Ziele, koordinierte Planung, Steuerung, Ressourcengewinnung und Qualitätssicherung.

Praxisbeispiele und Erfahrungen

Umweltlernen in Frankfurt erforscht bereits seit mehreren Jahren die Potenziale und Voraussetzungen für das Gelingen solcher Klimabildungslandschaften – etwa durch Kooperationen zwischen Klimabildung und Energieberatung, kreative Formate wie die mobile Ausstellung „Klima auf Tour“ per Lastenrad oder durch konkrete Erprobung vor Ort in den Frankfurter Stadtteilen Ginnheim, Gallus und Sossenheim.

Konzeptionelle Grundlagen wurden in zwei „Utopischen Salons“ mit Fachleuten aus ganz Hessen diskutiert und in einer Broschüre dokumentiert.

Pilotprojekt in Hessen

Zwischen Sommer 2024 und 2028 entstehen im Rahmen des Klimaplans Hessen im Bereich Bildung und Forschung fünf regionale Klimabildungslandschaften – neben Frankfurt auch in Marburg und Region, Wiesbaden, Kassel und dem Vogelsbergkreis. Die Pilotregionen stehen im engen Austausch und arbeiten auf Basis eines gemeinsamen Leitbilds zusammen.

Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt setzen Umweltlernen in Frankfurt und Lust auf besser leben vor Ort die Einführung entsprechender Strukturen um.

Unsere Formate in der KBL Frankfurt

Eine differenzierte räumliche Struktur – von Modellstadtteilen bis hin zur stadtweiten Vernetzung – soll sicherstellen, dass alle Menschen in Frankfurt besseren Zugang zu Klimabildungsangeboten erhalten. Geplante Formate sind unter anderem:

  • Austauschformate wie die „Zukunftswerkstatt Klimabildungslandschaft“ (28. März 2025)

  • Stadtteilspaziergänge zu Orten der Klimabildung

  • Aufbau lokaler Netzwerke in Modellstadtteilen (noch in Planung)

  • Stadtweite Klimabildungsfestivals

  • Innovationsnetzwerke zu Themenschwerpunkten wie beruflicher Klimabildung

  • Information & Vernetzung zu bestehenden Klimabildungsangeboten vor Ort

Kooperation im Sounding Board

Für eine erfolgreiche Vernetzung und zur Bündelung von Synergien arbeiten wir im Rahmen eines projektbegleitenden Sounding Boards mit verschiedenen Partnerinstitutionen zusammen, darunter:

  • das Programm „Bildungskommune“ des Stadtschulamts

  • das Klimareferat der Stadt Frankfurt

  • das Nachhaltigkeitsbüro der J.W. Goethe-Universität

  • die Stiftung Polytechnische Gesellschaft

  • die GFFB gGmbH

Das Projekt wird zwischen 2024 und 2028 durchgeführt.

Klimabildungslandschaft Frankfurt in der Presse:

Förderung und Umsetzung